Mittwoch, 5. Januar 2011

Da isse wieder!!

Nach Jahren der Untätigkeit...der Anfang ist gemacht. Die Provinzidylle mit den Geschichten über die und von der Familie Feijschuer aus Kalvesbach ist wieder online.

Dieser Blog wird nach und nach (hoffentlich) auf den Stand (mindestens) der alten Provinzidylle gebracht werden.

Ein wenig zur Vorgeschichte der Provinzidiylle und der Familie Feijschuer

Die Familie Feijschuer (oder auch Feijschoer) wird in Kalvesbach urkundlich das erste Mal 1215 erwähnt. Ihr Stammvater war Adalbertus Josephus  Visser van Orum (Ohrem), der von Ohrem nach Kalvesbach kam und zusammen mit seiner Frau Genoveva Edeltraude geb. Canzius von Kallfenback die hiesige Schmiede mit Mühle "um Vir Güldn" kaufte. Die beiden haben eine ganze Schar Kinder bekommen..

Mehr dazu hier:


1216 wurde der Erste , ein Sohn, geboren,  der auf den Namen Gilbertus Josephus Visser von Orum getauft wurde. Es folgten 1217 Adalberta Josephina,1219 Wilhelmus Josephus,1221 Albertus Josephus der Jüngere,1222 Gertraude Josephina, 1224 Henricus Josephus, 1225 Gabrielus Josephus,1227 Raphaelus Josephus, sowie1229 die Zwillinge Hermina Josephina und Hermanus Josephus. Im Laufe der Jahre kristallisierte sich heraus, das Albertus Josephus die Schmiede übernehmen sollte, während der Erstgeborene Gilbertus Müller wurde. Adalberta Josephina ging, genau wie Ihr Bruder Raphaelus ins Kloster. Wilhelmus erlangte von seinem, kinderlos geblieben, Onkel  Walter Canzius von Kallfenback einige hundert Gulden und gründete in Halffen die Dynastie Visser von Kallfenback, die mit dem Umschlag von Waren im Halffener Hafen zu Reichtum gelangte. Henricus Josephus ehelichte Walburga Wehber von Schlederath und übernahm die Weberei seines Schwiegervaters Carolus Wehber von Schlederath.. Gabrielus ging nach Bohnrath, wo er eine Gerberei gründete, Hermina ehelichte Georg Varkensward von Bohnrath, der einen Häute- und Lederhandel betrieb und von seinem Schwager Gabrielus mit Leder beliefert wurde. Hermanus Josephus ging nach Rellen lernte Metzger und arbeitet bei seinem späteren Schwiegervater Jakobus Braab , dessen „Beinhauerei“ er 1259 übernahm. Gertraude Josephina heiratete Johannes Schmidd von Gobensbrugg, heute Goebensbrück, wie der Name es schon andeutet, Betreiber der Schmiede in Goebensbrück. Mehr zur Geschichte der Feijschuers gibt´s vielleicht im Laufe der nächsten Zeit...ist halt ´ne Heidenarbeit und ich habe nicht soviel Freizeit...


Alle männlichen Nachfahren  trugen seitdem den Zweitnamen "Josephus" was 1897 in "Joseph mit ph! abgeändert wurde. Die weiblichen "Josephine". So kommt es zu den etwas seltsam anmutenden Namenskombinationen Tobias Joseph, Max Joseph, Philipp Joseph, Bernhard Joseph (also ich) und bei den Mädels dann eben z. B. Agnes Josephine, Sabrina Josephine usw.
Auf diese Zweitnamen wir absoluter Wert gelegt´!

Ich habe es schon angeführt: Ich hoffe, das die anderen Feijschuers auch bald hier aufschlagen.

Die Idee der Provinzidylle hatten wir (übrigens lange vor "New Kids", die können uns nicht das Wasser reichen ) vor ca. 3 Jahren, als in einem Nachbarort ein Film über eine bankrotten Landwirt (der ursprünglich aus Kalvesbach stammte) gemacht werden sollte...leider gibt es bis heute wohl nur den Trailer zum Film und ein paar sehenswerte Videos.

Was die Jungs aus Schlederath vorhatten hat uns gefallen.  Wenn wir auch nicht die Ersten waren, so wollten wir die Ersten sein, die so was weiter führen. Nämlich Geschichten aus dem Leben öffentlich machen. Um zu zeigen das das Glas halb voll und nicht halb leer ist. Andere Völker werden uns immer als lebensfroh verkauft. alles Quatsch...egal wo...überall muß man arbeiten. Das ist in Griechenland nicht anders wie in Dänemark oder auf Hawaii..kommt drauf an, was man draus macht. Genölt und beschwert bzw. rumgeheult wie schlecht es uns doch geht wird genug..Et reicht!!

Also weiter.
Wir haben also die Idee der Schlederather aufgegriffen und  stark abgewandelt, bis die Geschichte passte. Philipp Joseph hat daraufhin die Initative ergriffen und, nach etwas Sucherei, einen Server gefunden, der genug Platz für unsere Bilder und Geschichten hatte. Beides war ja mehr oder weniger schon fertig. Die Seite lief...ja man kann es nicht anders sagen "Saugut, Super, toll"...die Geschichten waren aus dem Leben, bald jeder im Ort hat sich beteiligt . Es wurden Bilder und Videos veröffentlicht, Kommentare geschrieben und das Gästebuch füllte sich.

Aber plötzlich war der Server nicht mehr erreichbar...alles weg..ein paar Videos haben wir zu myvideo retten können...ein paar Bilder auch. Aber die Geschichten waren verlorengegangen in der Weite des www.

Wir haben dann versucht, einen anderen Server zu finden...aber der war zu umständlich in der Bearbeitung, die alte Provinzidylle wurde sofort angezeit, wenn man den Begriff bei Gugel eingab, die andere nicht.

Es ist Winter und die Anmeldung meines Freundes Schlomo Goldstein bei Facebook brachte mich auf die Idee, diesen Blog ins Leben zu rufen.

Ich hoffe, das die Provinzidylle wieder das wird was sie mal war: Ein Ort für Kalvesbacher Geschichten
nicht nur von den Feijschuers.